Der Sportunterricht soll ausgehend von einer sich wandelnden Sport-, Spiel- und Bewegungskultur jene Kompetenzen vermitteln, die eine selbstverantwortliche Teilhabe und ein lebenslanges Sporttreiben ermöglichen.

Durch vielfältige Bewegungs-, Körper- und Könnenserfahrungen leistet das Unterrichtsfach einen unverzichtbaren Beitrag für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler, indem es neben körperlichen Fähigkeiten und sportlichen Fertigkeiten auch die geistige, emotionale und sozial-kommunikative Entwicklung fördert.

Inbegriffen in unsere Vermittlung sind sechs pädagogische Perspektiven, welche die Mehrperspektivität des Faches berücksichtigen.

  • Gesundheit
  • Kooperation
  • Leistung
  • Gestaltung
  • Körpererfahrung
  • Wagnis

Um den Beitrag des Faches zur allgemeinen Bildung zu realisieren, streben wir folgende Kompetenzen an:

  • Sachkompetenzen (u.a. Bewegungserfahrungen sammeln, koordinative und konditionelle Fähigkeiten entwickeln, sportliche Fertigkeiten erlernen und verbessern, sportspezifisches Wissen erwerben)
  • Methodenkompetenzen (u.a. Sportunterricht mitgestalten, kleine Turniere organisieren, Schiedsrichtertätigkeiten durchführen, Bewegungen beschreiben und Fehler erkennen)
  • Sozialkompetenzen (u.a. Miteinander und Gegeneinander akzeptieren lernen, individuelle Unterschiede und alters- und geschlechtstypische Voraussetzungen anerkennen)
  • Personale Kompetenzen (u.a. Gesundheits- und Körperbewusstsein entwickeln)

Durch die hervorragende Ausstattung unserer Schule (zwei moderne Sporthallen, Kleinsportanlage und Tartansportplatz) sind wir in der Lage die angestrebten Ziele umzusetzen.

In den 5., 6., 7. und 8. Klassen stehen drei Sportstunden zu Verfügung. Die 9. und 10. Klassen haben jeweils zwei Sportstunden. Da das Heisenberg-Gymnasium als „gesunde und bewegte Schule“ sich der Bewegungsförderung verpflichtet hat, wird die fehlende dritte Stunde durch die Skireise in Klasse 8 und ein zweitägiges Sportprojekte in Klasse 10 ausgeglichen.

Der Sportunterricht ist somit das Kernstück unserer Bewegungserziehung. Der außerunterrichtliche Sport schafft zusätzlich durch Arbeitsgemeinschaften und die Teilnahme an zahlreichen Wettkämpfen ergänzende und vertiefende Möglichkeiten und ist somit Bindeglied zum Vereinssport.

Sportwettkämpfe

Inner- und außerschulische Wettkämpfe haben am Heisenberg Gymnasium eine lange Tradition. Seit Jahren nehmen wir sehr erfolgreich an verschiedenen regionalen und überregionalen Wettkämpfen teil. Folgend erhalten Sie eine Übersicht von Sportveranstaltungen, an denen unsere Schülerinnen und Schüler die Schule vertreten.

  • Bundesjugenspiele (Leichtathletik)
  • Jugend trainiert für Olympia (Hockey)
  • Regionalmeisterschaften und Hamburger Meisterschaften (Leichtathletik)
  • Regionalmeisterschaften (Fußball)
  • Haake Crosslauf und Hamburger Crosslauf

Turniere

Die stattfindenden Sportturniere sind für viele Schülerinnen und Schüler der Höhepunkt des Schuljahres. In folgenden Ballsportarten können sich die Klassen in den verschiedenen Jahrgängen messen.

  • Fußballturnier (Klasse 5/6)
  • Floorballturnier (Klasse 7)
  • Volleyballtunier (Klasse 8)
  • Basketballturnier (Klasse 9)
  • Fußballturnier (Klasse 7-9)

Arbeitsgemeinschaften und Kooperationen

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-10 können von unseren zahlreichen Kooperationen mit den umliegenden Vereinen profitieren. In Zusammenarbeit mit folgenden Vereinen haben die Schülerinnen und Schüler diverse Auswahlmöglichkeiten.

Skireise

Jedes Jahr fahren unsere 8 Klassen für eine gute Woche auf eine Skireise nach Österreich. 

Unsere Lehrerinnen und Lehrer, aber auch ehemalige Schülerinnen und Schüler begleiten die Klassen, helfen bei den ersten Versuchen auf den Brettern oder düsen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern über die Pisten. 

Wie so etwas genauer abläuft, erfahren Sie im unten abgebildeten Artikel von zwei Schülerinnen von der Skireise aus 2019:

Ski-Reise vom 17.01.19-25.01.19

Am 17.01.2019 hieß es für die Klasse 8c: Ab auf Skiern in die Kälte. Aber was uns wirklich dort in Österreich erwarten würde, wusste niemand so recht. Wir wussten nur, dass es Spaß machen würde, denn das haben uns die höheren Jahrgänge versichert.

Am Donnerstag mussten wir uns um kurz nach 6 Uhr schon treffen und uns verschlafen auf eine siebenstündige Reise mit zwei Zügen vorbereiten. Unser Ziel war das verschneite Dorf Wildschönau in Österreich. Bei der Ankunft wurde erstmal das gesamte Haus angeschaut, die Zimmereinteilung besprochen und ausgepackt. Was uns am meisten fasziniert hat, war natürlich der Schnee und von dem würden wir die nächsten Tage genug abbekommen.

Traurigerweise fuhren wir erst am zweiten Tag Ski. Am Morgen fuhren wir zu einem kleinen Hang namens Roggenboden.  Da mussten wir erstmal die erste Hürde überstehen: die Skischuhe. Wir mussten uns regelrecht reinquälen. Nach dieser Schwierigkeit durften wir uns zum ersten Mal auf die Skier wagen. Doch für manche war es gar nicht so einfach. Dafür gab es die Übungsgruppen. Unsere Skilehrer brachten uns alles bei, was wir wissen mussten. Bergski, Talski, Pizza und Pommes. Diejenigen, die es schon drauf hatten, durften beim Roggenboden nach ganz oben fahren. Die anderen haben sich langsam hochgearbeitet. Einige schneller, die anderen langsamer. Wir alle hatten die Chance in unserem eigenen Tempo voranzukommen, ohne über- oder unterfordert zu werden. Nachdem wir wieder in unsere Unterkunft zurückgefahren waren, bereitete die Kochgruppe das Essen vor, alle anderen duschten oder unternahmen etwas gemeinsam. 

Samstag, dem letzten Tag am Roggenboden, fuhren die Fortgeschrittenen zum Schatzberg, eine Skipiste, die ein wenig schwieriger war als der Roggenboden. Es gab vier Gruppen mit je einem Skilehrer. Die anderen drei Gruppen befanden sich immer noch am Roggenboden. Eine Gruppe durfte dort zum ersten Mal einen Tellerlift benutzen. Eine spaßige Angelegenheit mit nur sehr wenigen Unfällen.

Am vierten Tag war der skifreie Tag. Gut für uns alle, denn trotz des Spaßes hatten die meisten Muskelkater. Mit unserem Klassenlehrer unternahmen wir eine kleine Wanderung und machten Laufspiele im Schnee. Die größte Faszination galt den Eiszapfen, die massenweise von Häusern hingen. Manche waren bis zu einem Meter lang!                                                                 

Montag war es dann so weit: Wir durften uns zu der Gruppe am Schatzberg gesellen. Viele von uns sind zum ersten Mal mit einer Gondel gefahren. Auch an diesem Tag, wie auch an allen anderen, haben wir ein Aufwärmspiel gespielt. Ab dann konnte jede Gruppe etwas anderes machen. Einige haben die schwarze Piste ausprobiert, andere die blaue oder rote. Jede Gruppe hat mit ihrem Skilehrer das gemacht, was auf zu ihrem Leistungsstand gepasst hat. Auch nach einer einstündigen Mittagspause fuhren wir Ski. Am Abend waren alle müde, doch jeder war stolz etwas geschafft zu haben.                        

Dienstag war der zweite Tag am Schatzberg. Alle freuten sich auf die zweite lange Gondelfahrt und die wunderschöne Aussicht. Wie am Tag davor fuhr jede Gruppe ihrem Leistungsstand entsprechend ungefähr drei Stunden und nach der Mittagspause erneut drei Stunden.                                     

Am vorletzten Skitag waren alle schon sehr fortgeschritten und die meisten sind sogar schon die rote Piste hinuntergefahren. Am Abend waren alle sehr kaputt, freuten sich aufs Abendessen und vertrieben sich die Zeit mit Gesellschaftsspielen.

Der zweite Donnerstag war nun der letzte Skitag. Alle genossen ihre letzten Stunden auf Skiern und zur Belohnung für das viele Üben und ihren Fortschritt fuhr die ganze Klasse auf den Gipfel des Berges. Wir genossen die Aussicht vom glitzernden Schnee und machten viele Erinnerungsfotos. Fast alle Gruppen konnten von ganz oben, wo es eisig kalt war, bis zu unserem Treffpunkt auf Skiern fahren und waren sehr stolz darauf, dass sie es alle heil bis nach unten geschafft hatten. Eine Gruppe fuhr mit den Gondeln wieder hinunter, fand dies aber auch nicht schlimm, und genoss die entspannte Hinunterfahrt mit dem schönen Ausblick.

Am nächsten Tag, dem Abreisetag, freuten sich alle auf ihre Familien. Wir mussten früh aufstehen, um den Zug zu bekommen, packten unsere letzten Sachen ein und stiegen in den Bus, der uns zum Bahnhof brachte. Wie am ersten Tag fuhren wir mit zwei Zügen bis zur Station Hamburg-Harburg. Nach einer kurzen Verspätung kamen wir um ca. 20:45 Uhr an und wurden alle schon voller Freude von unseren Eltern erwartet.

Nicole Kaimov und Leni Cwiertnia, Klasse 8c


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OLIVER SANS

Fachbereichsleitung Sport

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